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Touch the sky

Ausbildung

Quelle: Text übernommen von https://www.daec.de/sportarten/motorflug/fliegen-lernen/

Das Lizenzwesen für Luftfahrtpersonal ist seit einigen Jahren europäisch harmoniesiert und gilt einheitlich in den Mitgliedsstaaten der EU und Island, Norwegen, Liechtenstein und der Schweiz.

Um ein Motorflugzeug steuern zu dürfen, muss man mindestens 17 Jahre alt sein. Die Privatpilotenlizenz erwirbt man dann entweder für sogenannte Leichtflugzeuge, sie heißt LAPL(A) (Light Airoplane Pilot Licence) die in EASA-Land gilt, oder als PPL(A) die weltweit anerkannt wird. Natürlich ist es möglich, die LAPL auf eine PPL auszubauen.

Eine grundsätzliche Voraussetzung für den Erwerb jeder Pilotenlizenz ist zunächst die Feststellung der körperlichen Tauglichkeit durch einen Fliegerarzt. Doch keine Angst: Die meisten Bewerber mit normalem Gesundheitszustand wird der Fliegerarzt ohne Weiteres als flugtauglich befinden. Auch Brillen sind kein Hindernis, wenn sich die Korrektur im Rahmen hält. Sogar körperliche Einschränkungen versperren heute nicht mehr unbedingt den Weg ins Cockpit.

Es folgt eine gründliche theoretische und praktische Ausbildung mit anschließender Prüfung. Mit dem erfolgreichen Abschluss erwirbt man die Berechtigung zum Führen einmotoriger Flugzeuge unter Sichtflugbedingungen. Die LAPL(A) gilt für Flugzeuge mit einem maximalen Abfluggewicht (MTOM) von 2 Tonnen und berechtigt zur Mitnahme von maximal drei Personen (Passagiere). Die PPL(A) hingegen reicht für nicht komplexe Flugzeuge bis zu einem MTOM von 5,7 Tonnen und einer maximalen Anzahl von 19 Sitzplätzen, die allerdings nicht besetzt sein dürfen. Auch darf man nicht gewerblich tätig sein, dafür kann man seine Lizenz aber auf eine Commercial Pilot Licence (CPL) erweitern. Mit weiteren Berechtigungen, beispielsweise für Kunstflug, zum Schleppen von Segelflugzeugen, für Nachtflug, Bergflug bis hin zu einer Testflugberechtigung oder dem Instrumentenflug (IFR) lassen sich diese Lizenzen ebenfalls ausbauen.

Für viele Piloten von Linienflugzeugen hat die Karriere einst mit der Ausbildung zum Privatpiloten in einem im DAeC organisierten Verein begonnen!